Shômon I
Das Tor der Klause zur BananenstaudeHerausgegeben und aus dem Japanischen übertragen sowie mit einer Einführung und Annotationen versehen von Ekkehard May.
Matsuo Bashô, der Poet des 17. Jahrhunderts in Japan schlechthin, hatte einen großen Schülerkreis. Unter den „Zehn Weisen“, die am Tor des Meisters angeklopft hatten und Einlass in seine Klause fanden, an der die namengebende Bananenstaude als Zeichen wuchs, gab es ein Dreigestirn an Meisterschülern oder „Jüngern“: Kikaku war der geniale und virtuose Poet unter ihnen, Ransetsu der feinfühlige und sanfte, Kyorai schließlich der Dichter, der den Intentionen des Meisters am getreuesten zu folgen und die „reine Lehre“ zu tradieren suchte. Die ungemein artifiziellen Vers-Miniaturen stehen in einer reichen literarischen Tradition. Den Originaltexten in Transkription und ihren Übersetzungen ist daher jeweils ein Sachkommentar und ein interpretierender Text beigegeben, wie er auch in modernen japanischen Textausgaben bei dieser Art von „alten Haiku“ üblich ist.
2. Auflage 2005, 224 Seiten, LeinenAllgemeine ReiheISBN 978-3-87162-050-824,00 EURsofort lieferbarWeitere Informationen