• Tot ist die Kunst

    Tot ist die Kunst

    Briefe und Verse aus dem Ersten Weltkrieg

    Herausgegeben von Imma Klemm. Mit einem Nachwort von Hanns-Josef Ortheil.

    In den Jahren von 1914 bis 1922 war Wilhelm Klemm (1881‒1968) einer der bekanntesten deutschen Lyriker. Berühmt wurde er durch seine nüchternen und doch bilderreichen Verse aus dem Ersten Weltkrieg, dessen Verlauf er als Feldarzt an der Westfront von August 1914 an miterlebte. Schon im Oktober 1914 eröffnete die expressionistische Zeitschrift „Die Aktion“ mit Klemms Gedichten ihre Rubrik „Verse vom Schlacht-Feld“, die in deutschen und französischen Intellektuellen-Kreisen heftig diskutiert wurden. Doch nicht nur mit seinen Gedichten, sondern auch mit einer präzisen, detailreichen Prosa hat Wilhelm Klemm auf den Krieg reagiert. Sie besteht aus den vielen, fast täglichen Briefen, die er an Erna Kröner-Klemm (1892-1978) nach Leipzig schrieb. Seine junge Frau tippte sie ab, so dass sie als Typoskript („Briefe aus dem Feldzug“) für den Zeitraum August bis Dezember 1914 erhalten geblieben sind. Die vorliegende Edition bringt neben 41 Kriegsgedichten Klemms die erste Gesamtveröffentlichung der Kriegsbriefe. Sie enthält aber auch Ausschnitte aus den 'Briefen aus der Heimat', in denen Erna Kröner-Klemm die Lebensumstände in Leipzig detailliert und pointenreich beschrieb. So lassen sich Klemms Briefe und die Antwortbriefe seiner jungen Frau als ein eindringliches Zwiegespräch lesen, in denen die Kriegs- und die Heimatpanoramen scharf miteinander kontrastiert werden.

    1. Auflage 2013, 192 Seiten, Englische Broschur
    ISBN 978-3-87162-079-9
    24,00 EUR
    sofort lieferbar